Donnerstag, 13. November 2008




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Bildlegende:
Maria Eitle-Vozar Installation WALLSTREET
Kartenhäuser je ca. 800 - 2000 SF. Ton, hochgebrannt (Unikate)
am Stand der Galerie ART FORUM UTE BARTH an der KUNST 08 ZÜRICH 14.-18. November 2008

KARTENHAUS-SERIE 2004 – 2008 der Zürcher Künstlerin MARIA EITLE-VOZAR


Dörfer aus Häusern – Häuser aus Karten – Kartenhäuser als Dörfer.
Das Prinzip Kartenhaus befindet sich in einem äusserst labilen Gleichgewicht. Ein Fehlgriff, und alles stürzt in sich zusammen. Der totale Misserfolg ist der Preis für den Bruch mit der geltenden Ordnung, das Chaos die Antwort auf den Einbruch des Unzulässigen in die unveränderlichen Gesetzmässigkeiten des Alltäglichen.


Lassen sich physikalische Gesetze ignorieren oder umgehen? Gibt es Konstruktionssysteme, die sich der Schwerkraft widersetzen?


Die Finanzwelt schafft abenteuerliche Gebäude, Häuser aus Kreditkarten, Kartenhäuser des Virtuellen. Kinder bauen mit Spielkarten beharrlich und voller Erwartung ihre Schlösser und Burgen aus Pappe.


Wir alle setzen auf Kartenhäuser, in denen unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche wohnen. Kitten sie stets von neuem, wollen Erinnerungen und Emotionen festhalten.


Aus den Scherben entstehen wieder Kartenhäuser.Die Zerbrechlichkeit des gebrannten Tons und Porzellans entspricht der Fragilität des Kartenhauses, der verbindende Kitt übernimmt tragende Bedeutung. Dem steht die Ahnung und das Wissen gegenüber um einen entscheidenden Punkt in dem Gefüge, der alles zusammenhält und daher extrem störanfällig ist. Kartenhäuser treten für sich oder in Gruppen auf, sie bilden Dörfer, Städte, Länder, Erdteile.


Text: Maria Eitle-Vozar November 2008

> mehr unter www.utebarth.com und www.utebarth.com/presse.htm



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